Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

Multireligiöses Gebet für Corona-Opfer und Zusammenhalt

Vertreter mehrerer Religionen haben am Donnerstag in der Berliner Parochialkirche für Opfer und Betroffene der Corona-Pandemie gebetet. Dem weltweiten Gebetsaufruf waren in Berlin neben Christen verschiedener Konfessionen, Juden und Muslimen auch Vertreter von Buddhisten und Sikh gefolgt. Zu der rund 15-minütigen Andacht, die wegen der Corona-Beschränkungen ohne Publikum stattfinden musste, hatte die Stiftung des multireligiösen "House of One" eingeladen.

In Fürbitten wurde auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Hebräisch und Aramäisch für Kranke, Alte, Kinder, Eltern, Ärzte, Pflegekräfte, Wissenschaftler, Entscheidungsträger und die Toten gebetet. Das nicht-öffentliche Gebet wurde live über die Webseite des "House of One" () gestreamt, wo es weiterhin abzurufen ist.

"Wir hoffen und wir beten gemeinsam für die Gesundheit der Menschen", erklärte Rabbiner Andreas Nachama, Vorsitzender des Stiftungsrats des "House of One". Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein betonte, "wir stehen zusammen und gedenken der vielen Toten, die wegen Covid-19 gestorben sind". Imam Kadir Sanci unterstrich, "in dieser Pandemie sind wir enger zusammengewachsen, auch über unsere Gebete".

Die Corona-Pandemie habe die Verletzlichkeit der Menschheit deutlich gemacht, hieß es zu dem Gebetsaufruf der Weltreligionen. Er geht auf das im September 2019 in Rom gegründete multireligiöse "Higher Committee of Human Fraternity" ("Hoher Ausschuss für die menschliche Brüderlichkeit") zurück.

(epd)