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Müller will an Corona-Lockdown festhalten

Berlin (epd). Vor der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht sich der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) für eine Verlängerung des Lockdowns aus. "Wenn wir jetzt zu schnell wieder alles öffnen, sind wir sofort wieder bei einer Inzidenz über 100, über 150 und beginnen alles von vorn, und das wäre unzumutbar", sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag im Deutschlandfunk.

Die Virus-Varianten hätten die Situation noch einmal verschärft. "Viele von uns sagen: Jetzt sehr besonnen bleiben und möglichst auch deutlich unter die 50 kommen wegen der Virus-Varianten", so Müller.

Am Mittwoch kommen die Ministerpräsidenten erneut mit Merkel zusammen, um über weitere Coronamaßnahmen ab dem 15. Februar zu beraten. Zu diesem Termin sollen der Runde auch erstmals belastbare Daten über die Verbreitung der Virusmutationen in Deutschland vorliegen. Die gegenwärtigen Regelungen, darunter die weitgehende Schließung von Schulen und Kindertagesstätten, sind bis Sonntag befristet. Auch der Handel, der Dienstleistungssektor, Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen sind bis auf wenige Ausnahmen seit Mitte Dezember geschlossen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts von Dienstagmorgen haben die Gesundheitsämter für die zurückliegenden 24 Stunden 3.379 neue Corona-Infektionen gemeldet, 2.735 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen sich binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt haben, liegt bundesweit bei 72,8 - bei starken regionalen Schwankungen.