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Mit "#anstanddigital" begegnen Kirchen dem rauer werdenden Umgangston im Netz

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat am Dienstag in Berlin den Startschuss für die Diskussionsreihe "#anstanddigital" gegeben, mit der die Kirchen dem rauer werdenden Umgangston im Netz begegnen wollen. Unanständige Kommentare und ein aggressiver Sprachgebrauch seien im Internet inzwischen an der Tagesordnung, sagte Grütters in ihrer Eröffnungsrede. Die verrohte Art und Weise in der digitalen Kommunikation zerrütte das Miteinander unserer Gesellschaft und sei fatal für die demokratische Debattenkultur. Diese lebe "ganz wesentlich von einem zivilisierten Umgangston", auch im Netz.

"Deshalb brauchen wir einen Verständigungsprozess, wie wir im digitalen Raum miteinander umgehen wollen", sagte die Kulturstaatsministerin laut Mitteilung ihres Hauses: "Unser Ziel muss es doch sein, dass Debatten im Netz den Diskurs fördern statt die Spaltung der Gesellschaft zu vertiefen. Deshalb werben wir für Höflichkeit als digitale Währung."

Die Diskussionsreihe ist ein gemeinsames Projekt der Katholischen Akademie in Berlin und des Kulturbüros der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Zum Auftakt erörterten Journalisten, Schriftsteller sowie Ethik- und Social-Media-Experten, wie eine Verständigung über Umgangsformen in der digitalen Sprach- und Debattenkultur aussehen kann. Interessierte können sich in den kommenden Monaten bei #anstanddigital mit eigenen Anregungen und Vorschlägen zum Thema beteiligen.

(epd)