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Markschies lobt Infektionsschutz in deutschen Kirchen

Berlin (epd). Der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Christoph Markschies, sieht kein Ansteckungsrisiko bei Weihnachtsgottesdiensten. "Die Kirchen gehören zu den Institutionen mit den klarsten Infektionsschutzregeln und haben sich am engsten mit der Regierung abgestimmt", sagte der Historiker und Theologe in der "Zeit" (Ausgabe 10. Dezember).

Markschies ist Mitglied der Leopoldina und gehört neben dem Virologen Christian Drosten und dem Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, zu den prominenten Mitunterzeichnern des neuen Corona-Appells der Nationalen Akademie an die Bundesregierung. Darin fordern die Wissenschaftler, "die Feiertage und den Jahreswechsel für einen harten Lockdown" zu nutzen, wie es heißt. Gottesdienste werden darin ausdrücklich nicht verboten.

Man dürfe den "sehr schmerzlichen Lockdown zu Weihnachten nicht schönreden", aber dramatisieren solle man ihn auch nicht, sagte Markschies: "Viele haben doch immer über weihnachtliche Hektik geklagt. Die laden wir jetzt ein, den Zwang zur Ruhe auch als Entlastung zu erleben und zur Besinnung zu kommen."

Lobend äußerte sich der Akademie-Präsident über die vielen Ideen der Gemeinden für neue Gottesdienstformen Heiligabend. Das wegen Corona umstrittene Singen hält Markschies generell für möglich: "Draußen singen geht, wenn die Abstandsregeln dafür strikt befolgt werden."