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Linksfraktion fordert baldigen Präsenzunterricht

Magdeburg (epd). Die Linksfraktion im sachsen-anhaltischen Landtag fordert eine Teilrückkehr zum Präsenzunterricht an Schulen nach den Winterferien. "Das Mindeste ist ein Start im Wechselunterricht, bei dem Klassen und Lerngruppen oberhalb von 15 Schülern geteilt und dann im täglichen oder wöchentlichen Wechsel in Halbgruppen unterrichtet werden", erklärte Fraktionschef Thomas Lippmann am Mittwoch in Magdeburg. Dies müsse von regelmäßigen Schnelltests für alle Lehrkräfte und täglichen Stichproben in der Schülerschaft flankiert werden.

Lippmann argumentierte, obwohl die Schulen seit vier Wochen geschlossen seien, gebe es weiter "ein wildes Infektionsgeschehen mit enormen Unterschieden und extremen Sprüngen" zwischen einzelnen Regionen. Die Gründe dafür schienen weiter völlig unklar zu sein, "haben aber offensichtlich kaum einen Bezug dazu, ob die Schulen völlig geschlossen werden oder unter Sicherstellung der Hygieneregelungen besucht werden können". Die durch den fehlenden Präsenzunterricht entstehenden Schäden in den Bildungsbiografien seien schon jetzt kaum noch abzuschätzen, betonte der Politiker. Diese Karte könne daher im Kampf gegen die Pandemie "nicht weiter unbegrenzt ausgereizt werden".

Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU) hatte am Dienstag angekündigt, dass an den Schulen des Landes mit Ausnahme der Abschlussklassen bis mindestens Ende Februar weiter aus der Distanz unterrichtet werde. Das zweite Schulhalbjahr beginnt mit dem Ende der Winterferien, die von 8. bis 15. Februar dauern. Eine Verlegung der Ferien hat Tullner ausgeschlossen.