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Lilje: "Wir dürfen das Sterben nicht länger hinnehmen"

Diakonie-Präsident hält allgemeine Impfpflicht für den richtigen Weg

In der Debatte über eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland hat sich auch der Diakonie-Präsident Ulrich Lilie geäußert. "Eine allgemeine Impfpflicht zum Schutz der Verletzlichsten in unserer Gesellschaft ist nun der richtige Weg", sagte er. Angesichts der immer dramatischeren Situation müsse der Staat "jetzt" seine Verpflichtung zum Schutz von Menschenleben einlösen und handeln.

Die Impfstoffe stünden seit Monaten in ausreichender Menge bereit, auch an Aufklärung und Informationen fehle es nicht. "Die Argumente sind ausgetauscht, jetzt ist Handeln gefragt, wenn wir nicht den Tod und das Leiden sehr vieler Menschen in Kauf nehmen wollen", betonte Lilie. "Ich unterstütze hier ausdrücklich die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Kurschus." Annette Kurschus hatte sich bei einer Talkshow am Montag Abend im ARD-Fernsehen zustimmend zu einer Impfpflicht geäußert. Auf der EKD-Synode Anfang November war sie zur Ratsvorsitzenden gewählt worden.

"Wer geimpft werden kann - und es jetzt immer noch nicht tut - der schadet nicht nur sich selbst, sondern stellt sein Eigeninteresse über die Gesundheit aller anderen", erklärte der Präsident der Diakonie. "Wir dürfen das Sterben und Leiden nicht länger hinnehmen, erst recht nicht, wenn wir mit den Impfstoffen ein wirksames Mittel haben gegen schwere Krankheitsverläufe."