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Landeskirche will Seenotrettungsbündnis beitreten

Berlin (epd). Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz will das geplante bundesweite kirchliche Seenotrettungsbündnis auch finanziell unterstützen. Die Landeskirche werde dem Bündnis beitreten und "finanzielle Mittel für Anschaffung, Ausstattung und Betreiben eines Schiffes zur Seenotrettung zur Verfügung stellen", heißt es in einem Beschluss des Kirchenparlaments vom Samstag.

Für das Bündnis zur Rettung von Flüchtlingen sollen jedoch ausschließlich Kollektenmittel und andere Spenden bereitgestellt werden, heißt es dort weiter. Bischof Markus Dröge hatte zu Beginn der Synodentagung angekündigt, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) wolle das bereits beschlossene Seenotrettungsschiff der Hilfsorganisation Sea-Watch zur Verfügung zu stellen.

Kirchengemeinden, Kirchenkreise und kirchliche Institutionen werden in dem bei der Herbsttagung der Synode in Berlin verabschiedeten Beschluss aufgerufen, dem Bündnis ebenfalls beizutreten und Spendenaktionen dafür zu starten. Die Kirchenleitung solle zudem bei den Landesregierungen von Berlin, Brandenburg und Sachsen die "Seebrücke"-Initiative "Sichere Häfen" vorantreiben, heißt es dort weiter. Ziel sei, dass die Städte, die sich zu sicheren Häfen erklären, "selbstständig ohne den Bund Flüchtlinge aufnehmen können".