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Landeskirche beschließt Nachtragshaushalt für 2019

Berlin (epd). Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat in den ersten neun Monaten des Jahres rund 13 Millionen Euro mehr Kirchensteuern eingenommen als im Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen aus der Kirchenlohnsteuer seien um gut sechs Prozent, aus der Kircheneinkommensteuer um rund 10,5 Prozent gestiegen, sagte Finanzdezernent Hartmut Fritz am Freitag in Berlin bei der Herbsttagung der Landessynode. Insgesamt sind im Nachtragshaushalt für 2019 rund 255 Millionen Euro Kirchensteuern eingeplant. Der Haushalt 2019 mit dem neuen Volumen von 409 Millionen Euro wurde am Freitag beschlossen.  

Im kommenden Jahr rechnet die Landeskirche mit rund 268 Millionen und im Jahr darauf mit rund 270 Millionen Euro Kirchensteuern. Für 2020 beträgt das gesamte Haushaltsvolumen laut vorliegendem Entwurf rund 417 und für 2021 rund 426 Millionen Euro. Der Doppelhaushalt für die kommenden beiden Jahre soll am Samstag verabschiedet werden.   Die Landeskirche erwarte jedoch bis zum Jahr 2060 einen Rückgang ihrer Finanzkraft um rund 50 Prozent, sagte Fritz. Um das gegenwärtige Ausgabenniveau halten zu können, müssten dann entweder  Mehreinnahmen in entsprechendem Umfang erzielt oder die Ausgaben entsprechend verringert werden. Vorbereitungen für Einsparungen seien deshalb erforderlich.  

Derzeit zahlten nur rund 40 Prozent der Mitglieder der Landeskirche Kirchensteuern, sagte Fritz. Die Zahl der Steuereinnahmen sei zwar wegen der guten Wirtschaftslage in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Es sei jedoch bereits jetzt deutlich, "dass die Zeit der großen Steigerungen bei den Kirchensteuern vorbei ist".