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Kostenlose Corona-Tests für Obdachlose gefordert

Berlin (epd). Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) fordert weiterhin kostenlose Corona-Tests für Obdachlose. „Wohnungslose Bürgerinnen und Bürger sind aufgrund ihrer Lebensumstände nicht immer in der Lage, eine Impfung nachzuweisen oder Ausweispapiere vorzulegen“, beklagte die BAGW-Vorsitzende Susanne Hahmann am Montag in Berlin. Diese Menschen bräuchten die Möglichkeit, sich bevorzugt in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe testen zu lassen.

Zu öffentlich zugänglichen Innenräumen, darunter auch Krankenhäuser und Behinderteneinrichtungen, hat nach der 3G-Regel nur Zutritt, wer geimpft, genesen oder getestet ist. Seit Montag sind die Tests kostenpflichtig.

Bei der Umsetzung der bundesweiten 3G-Regelung sei dringend zu gewährleisten, dass die Corona-Tests weiterhin schnell, unbürokratisch und kostenfrei durchgeführt werden könnten, fordert die Arbeitsgemeinschaft. Dafür brauche es überall gleichermaßen geltende und verlässliche Bestimmungen für die wohnungslosen Menschen ebenso wie für die Mitarbeitenden der Hilfeangebote. Andernfalls drohten Menschen ohne festen Wohnsitz noch stärker vom öffentlichen Leben ausgeschlossen zu werden.

Das Land Berlin hat am Montag angekündigt, dass Empfänger staatlicher Transferleistungen weiterhin die Möglichkeit zu kostenlosen Corona-Test haben sollen. „Wir wollen das berlinweit machen, weil es Personenkreise gibt, für die zwölf oder 15 Euro sehr viel sind“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz (SPD) im RBB-Inforadio.