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Kirchliche Telefonseelsorge will wegen Corona aufstocken

Die kirchliche Telefonseelsorge in Berlin und Brandenburg will angesichts der Corona-Krise ihr Angebot ausweiten. Die Angst vor dem Sterben könne ein Grund sei, dass der Bedarf an Telefonseelsorge in Kürze steige, sagte ein Sprecher der "Kirchlichen TelefonSeelsorge" (ktsbb) am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin. Derzeit werde mit Hochdruck daran gearbeitet, mehr ehrenamtliche Mitarbeiter für den Dienst zu aktivieren.

"Je mehr das Leben durch die Corona-Infektion eingeschränkt wird und je mehr Supermärkte es mit leeren Regalen gibt, desto mehr Angst haben die Menschen", sagte der Sprecher. Bereits jetzt drehe sich fast jedes Telefonat um die Krankheit. Dabei gehe es weniger um das Thema Einsamkeit, sondern vielmehr um die Ungewissheit und die Angst, was noch auf die Menschen zukomme.

Normalerweise würden durchschnittlich täglich 60 bis 70 Anrufe bei der kirchlichen Telefonseelsorge eingehen. "Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Anrufer deutlich steigt. Wir sind ja jetzt erst am Anfang", sagte der Sprecher mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus. Die kirchliche Telefonseelsorge plane ihre Kapazitäten von zwei auf drei Telefonleitungen hochzufahren, die rund um die Uhr zu erreichen sind.

"Wir wollen Sonderschichten fahren", so der Sprecher. Einige Ehrenamtliche gehörten allerdings zur Risikogruppe und könnten nicht zum Dienst kommen. Es werde versucht, noch mehr bislang freigestellte ehrenamtliche Mitarbeiter für die Telefonseelsorge zu organisieren.

(epd)

Info
Die TelefonSeelsorge ist unter den kostenfreien Rufnummern
0800-1110111 und 0800-1110222 erreichbar.

https://ktsbb.de/mitmachen/