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Kältehilfe wartet auf kostenlose Masken für Obdachlose

Berlin (epd). Bei der Verteilung von kostenlosen OP-Masken und FFP2-Masken an Wohnungs- und Obdachlose in Berlin hakt es offenbar noch. Die Masken sollen vom Krisenstab des Senats etwa an Einrichtungen der Kältehilfe oder der Flüchtlingshilfe verteilt werden, um dort an Bedürftige weitergegeben zu werden, wie der Sprecher der Sozialverwaltung, Stefan Strauß, am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Bei der Koordinierungsstelle der Kältehilfe hieß es, man wisse bislang davon nichts.

"Wir verteilen OP-Masken, aber aus unseren eigenen Beständen", sagte der Geschäftführer der Sozialgenossenschaft Karuna, Jörg Richert, als Teil der Berliner Kältehilfe. Karuna habe schon vor Monaten 40.000 Stück der blauen Masken gekauft, um ihre Klienten damit zu versorgen. Verteilt würden sie als kleine Packs, damit auch gewechselt werden kann. "Jetzt versuchen wir noch, FFP2-Masken zu besorgen", so Richert.

Auch die Berliner Stadtmission verteilt mit ihren täglich etwa 800 Nothilfepäckchen Masken. Diese sind aber auch nicht aus Senatsbeständen. "Uns wurden bislang keine zugeteilt", sagte Sprecherin Barbara Breuer: "Die müssen wir selber kaufen." Nach Informationen von Breuer stellt zwar der Krisenstab Masken zur Verfügung, aber nicht kostenlos.

Laut Sprecher Strauß hat die Sozialverwaltung 3,5 Millionen medizinische Masken bei der Gesundheitsverwaltung geordert. Diese werden seit dieser Woche von den Bezirken an Einkommensschwache und Bedürftige verteilt beispielsweise in Stadtteilzentren. Für viele obdachlose Menschen sei das aber eine zu große Hürde und damit keine Option, sagte Karuna-Chef Richert.

## Internet
www.berliner-stadtmission.de
www.karuna-sozialgenossenschaft.de
www.kaeltehilfe-berlin.de