In Berlin entsteht derzeit etwas Einmaliges: Juden, Christen und Muslime bauen gemeinsam ein Haus, unter dessen Dach sich eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee befinden. Ein Haus des Gebets und der interdisziplinären Lehre soll es werden, ein Haus der Begegnung, für ein Kennenlernen und den Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen. Auch ein Haus auch für die, die den Religionen fernstehen.
Bis zum geplanten Baubeginn des House of One 2019 können sich Interessierte nun in einem temporären Pavillon am Petriplatz über das Projekt informieren und das Veranstaltungsprogramm des House of One besuchen.
Für den Pavillon hat das Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi den zentralen Raum des zukünftigen House of One als Holzkonstruktion nahezu im Maßstab 1:1 konzipiert. Die äußere Fassung folgt dem Rhythmus der Pfeiler der Stadtloggia. Eine Version des Begegnungsraumes wird damit schon jetzt erfahrbar. Der Pavillon war von Mai bis September 2017 bereits auf der „Weltausstellung Reformation“ in Lutherstadt Wittenberg zu sehen. Mit dem Aufbau in Berlin wird der Pavillon nun als beheizbarer Veranstaltungsraum nutzbar, zugleich bildet er in den kommenden Monaten auf dem Petriplatz das Zentrum eines Gartens, innerhalb dessen auch die künftigen drei Sakralräume des House of One in ihrer Grundstruktur sichtbar werden.
Bei der Eröffnung des Pavillons sprachen unter anderen Kultursenator Klaus Lederer, Hermann Parzinger (Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz) und Bischof Markus Dröge. Die Ansprache des Bischofs können Sie hier nachlesen.
Am Samstag, den 3. Februar, lädt das House of One außerdem von 14 bis 17 Uhr alle interessierten Besucher zum Tag der offenen Tür im Pavillon ein.
Mehr Infos: https://house-of-one.org/de