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Herbstsynode der EKBO tagt erstmals digital

Das Kirchenparlament berät vom 21. bis 23. Oktober online über das Klimaschutzgesetz, das Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt und Finanzen in Corona-Zeiten

Bei den vergangenen Synoden wurde das analoge Programm live gestreamt – nun findet alles im digitalen Raum statt. Foto: EKBO
Bei den vergangenen Synoden wurde das analoge Programm live gestreamt – nun findet alles im digitalen Raum statt. Foto: EKBO

Erstmals in der Geschichte tagt die Synode, das Parlament der EKBO, in diesem Herbst ausschließlich digital. Gut eine Woche vor der geplanten Eröffnung am kommenden Mittwoch fiel der Entschluss. „Wir haben uns mit dieser Entscheidung wahrlich gequält“, erklärt Präses Sigrun Neuwerth. „Aber mit steigenden Infektionszahlen können und wollen wir eine Präsenzveranstaltung mit über 100 Teilnehmenden, von denen etlichen zudem längere Fahrten zugemutet würden, nicht mehr verantworten“. Die Herbstsynode sollte ursprünglich vom 21. bis 23. Oktober verkürzt und ohne Gäste in einem Hotel am Alexanderplatz unter sehr strengen Hygieneauflagen stattfinden. 

Die Kirchenparlamentarier treffen sich nun digital. Bereits am vergangenen Samstag hatten die Mitglieder bei einer Probe mit über 70 Teilnehmenden die technische Machbarkeit einer digitalen Synode erfolgreich getestet. Wie immer sind die Beratungen der Synode öffentlich. Interessierte können die Veranstaltung auch weiterhin an allen drei Tagen auf www.ekbo.de/livestream online mitverfolgen. 

Im April dieses Jahres musste die Frühjahrssynode der EKBO wegen Corona bereits ganz ausfallen. Auf der Tagesordnung der Herbstsynode stehen deshalb jetzt dringende Gesetzesvorhaben und Beratungen: der mehrere Millionen Euro umfassende Nachtragshaushalt, das weitreichende Klimaschutzgesetz und das Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Sämtliche Beschlussvorlagen finden Sie hier. Am Donnerstag wird Bischof Christian Stäblein zudem eine Rede, das sogenannte „Wort des Bischofs“, halten. 

Die Landessynode beginnt am Mittwoch, den 21. Oktober um 18 Uhr mit einem kurzen Gottesdienst, der per Livestream übertragen wird. Die Gestaltung übernimmt Pröpstin Christina-Maria Bammel gemeinsam mit der Kirchenmusikerin Cornelia Ewald.

Im Anschluss hält Präses Sigrun Neuwerth die Eröffnungsansprache erstmals digital und gibt die diesjährigen Preisträger der Paul-Gerhardt-Medaille bekannt. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Kirchenleitung ehrenamtlich tätige Menschen, die sich 2020 während des Lockdowns auf besondere Weise engagiert haben. Unter anderem wird das Team der Ausgabestation von Laib & Seele in Spandau ausgezeichnet, das während des Lockdowns kostenlos Lebensmittel für Bedürftige nach Hause geliefert hat. Die eigentliche Verleihung der Paul-Gerhardt-Medaille wird auf einen späteren Zeitpunkt  verschoben. Das gilt auch für den mit 2.500 Euro dotierten Preis der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes, den in diesem Jahr die Berliner Kultur-Kirche St. Matthäus und die evangelische Kirchengemeinde im ländlichen Raum in Klingelbach (Rheinland-Pfalz) erhalten.

Hier finden Sie alle Infos zur Herbstsynode