Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

Festakt: Friedhöfe im Wandel

Mit einer Festveranstaltung am 1. Februar 2019 um 17 Uhr feiert der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte in der Kreuzberger Heilig-Kreuz-Kirche sein 10-jähriges Bestehen

Den Festvortrag hält Propst Christian Stäblein.

Der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte ist inzwischen Eigentümer von 46 Friedhöfen mit 128 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit der größte konfessionelle Friedhofsträger in Berlin. Zum Verband gehört ein großer Teil der denkmalgeschützten Friedhöfe in der historischen Mitte Berlins, beispielsweise der Dorotheenstädtische Friedhof I und die Kreuzberger Friedhöfe am Halleschen Tor und in der Bergmannstraße.

Konzepte für künftige Nutzungen

Der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte sieht es als seine Aufgabe an, die Vielfalt der Friedhofslandschaft in Berlin, insbesondere die denkmalgeschützten historischen Friedhöfe, als wichtiges kulturelles Erbe für die Geschichte Berlins zu erhalten und weiterzuentwickeln. Eine weitere wichtige Aufgabe besteht darin, für die zu schließenden und aufzuhebenden Friedhofsflächen Nutzungskonzepte zu entwickeln, die wirtschaftlich tragfähig sind und einen Beitrag zur sozialen Stadtentwicklung leisten. Dabei geht es um grüne Nachnutzungen, um den Naturschutz und um die Entwicklung von Bauland u. a. für bezahlbaren Wohnraum.

Beiträge zur Stadtentwicklung

Der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte wurde vor 10 Jahren von evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte als öffentlich-rechtliche Körperschaft gegründet.

Anlass waren zum einen die wirtschaftlichen Probleme vieler Friedhöfe der Trägergemeinden, die durch gesellschaftlich bedingte Veränderungen in der Bestattungskultur seit längerem entstanden waren, zum anderen der Friedhofsentwicklungsplan des Senats von Berlin (2006), mit dem der eingetretenen Entwicklung Rechnung getragen werden sollte. Der Friedhofsentwicklungsplan wies im Ergebnis der Untersuchung der Berliner Friedhöfe für Beisetzungszwecke nicht mehr benötigte Überhangflächen von ca. 40 Prozent aus. Grund dafür waren der jahrzehntelange Rückgang der Bestattungszahlen und der Wandel von der Sargbestattung zur Urnenbestattung. Insbesondere für die von dieser Entwicklung besonders betroffenen konfessionellen Friedhofsträger ergab sich daraus die Notwendigkeit zu handel.

Mehr Infos:

"Gottes Acker – Lebens Raum" (Friedhöfe in Berlin)
: Unter diesem Titel stellt der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte eine Publikation über die bisherige Arbeit vor. Bestellung ab Februar 2019 unter info@evfbs.de