13.08.2025
Mahnendes Erinnern in Seeburg: „Freiheit und Menschenrechte sind keine Selbstverständlichkeit“
Am 13. August 1961 riegelte die DDR die Grenze zu den Westsektoren Berlins ab. Millionen Menschen wurden über Nacht von ihren Familien, Freunden und Kollegen getrennt. Bis zum Fall der Mauer im November 1989 starben mindestens 140 Menschen an den Sperranlagen in und um Berlin – viele weitere an der innerdeutschen Grenze.
Am 64. Jahrestag des Mauerbaus gedachten heute in Seeburg der Landtag Brandenburg, die Landesregierung, die Beauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft der Opfer von Mauer und Teilung.
In Erinnerung an Wladimir Odinzow, das 140. Todesopfer an der Berliner Mauer, wurde ein Gedenkstein nahe dem Ort seiner Erschießung eingeweiht. Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke mahnte: „Wir dürfen kein Opfer vergessen. Der Mauerfall brachte Verbindendes statt Trennendes – stärken wir den Zusammenhalt, damit Spaltung keine Chance bekommt.“
Minister Robert Crumbach betonte die Aktualität des Themas: „Die Idee, Menschen durch Mauern zu trennen, ist heute leider nicht ausgestorben. Statt Zäune und Mauern müssen wir Brücken bauen, die verbinden.“
Dr. Maria Nooke erinnerte daran, dass Freiheit und Menschenrechte immer geschützt werden müssen: „Gedenktage sind ein Anker, um Unrecht und Gewalt nicht zu vergessen.“