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EKBO-Synodentagung in Berlin wird fortgesetzt

Berlin (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ist am Freitag zur Fortsetzung ihrer Herbsttagung in Berlin zusammengekommen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem das Konfliktthema geplanter Mindestgrößen für Kirchengemeinden. Die Kirchenleitung möchte Gemeinden mit weniger als 300 Mitgliedern zu größeren Verbünden zusammenschließen, um sie von Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Dagegen gibt es heftigen Protest. Betroffen wären mehr als 600 der gut 1.100 Kirchengemeinden vor allem in Brandenburg.

Weitere Themen sind geplante Änderungen bei der Trauung gleichgeschlechtlicher Paare. Einer Vorlage der Kirchenleitung zufolge soll bei der Trauung homosexueller Lebenspartner und Ehepaare künftig das Recht von Pfarrern entfallen, solche Gottesdienste abzulehnen. Ziel sei, diskriminierendem Verhalten entgegenzutreten. Dienstrechtliche Sanktionen seien jedoch nicht vorgesehen, heißt es dort weiter.

Das Kirchenparlament will im Lauf seiner Herbsttagung auch einen Doppelhaushalt von knapp 426 Millionen Euro für 2022 und gut 427 Millionen Euro für 2023 beschließen. Die Synode ist das oberste Leitungsgremium der Landeskirche und tagt erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder in Präsenz mit strengen Hygieneregeln. Die 108 Synodalen vertreten rund 890.000 Protestanten in Berlin, Brandenburg und der Region Görlitz. Die Tagung wurde am Mittwochabend mit einem Gottesdienst eröffnet und soll noch bis Samstag laufen.

Info
Die Tagung des Kirchenparlaments der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wird bis Samstag jeweils ab 9 Uhr in der St. Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain in Präsenz unter "3G plus" fortgesetzt. Zudem kann sie per Livestream verfolgt werden unter www.ekbo.de/livestream .