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Diakonie-Träger räumt Abweichung von Impfreihenfolge ein

Teltow/Ludwigsfelde (epd). In einem brandenburgischen Diakonie-Krankenhaus hat es offenbar Abweichungen von der festgelegten Corona-Impfreihenfolge gegeben. Dass bei den Impfungen in der Anfangsphase vereinzelte Fehler unterlaufen sein könnten, sei nicht auszuschließen, sagte ein Sprecher des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin-Teltow-Lehnin dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Teltow. Dabei sollen auch Angehörige eines Arztes geimpft worden sein.

Eine Impfung von Familienangehörigen sei weder vorgesehen, noch werde sie gebilligt, sagte der Sprecher: "Es handelt sich um einen Einzelfall, den wir bedauern." Details könnten nicht genannt werden, da Patientendaten geschützt seien und wer geimpft werde, als Patient gelte.

Die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" hatten am Dienstag unter Berufung auf Beschäftigte des Trägers von Abweichungen bei der Impfreihenfolge berichtet. Unter anderem habe ein Arzt seine Ehefrau und seine Tochter außer der Reihe zum Impftermin mitgebracht, hieß es dort. Auch Angestellte der Klinikverwaltung seien bevorzugt worden.

Mit Impfstoffresten, die sonst verfallen wären, sei auch Personal der Prioritätsstufe zwei geimpft worden, sagte der Sprecher. Es sei im Haus an den Impftagen auch dafür geworben worden, sich noch spontan zu melden.

Vom Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, dem der Träger angehört, hieß es, die Mitglieder unterlägen nicht der Aufsicht des Dachverbandes. "Wir gehen davon aus, dass sich unsere Mitglieder an die gesetzlichen Regelungen halten", sagte eine Sprecherin dem epd.

epd ost yj bue
# epd-Service