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„Das freie Wort ist so wichtig wie die Luft zum Atmen“

Bischof Christian Stäblein zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

Bischof Christian Stäblein. Foto: Matthias Kauffmann
Bischof Christian Stäblein. Foto: Matthias Kauffmann

Heute ist der Internationale Tag der Pressefreiheit. Er wurde 1993 von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) initiiert und macht auf die globale Verletzung der Pressefreiheit aufmerksam. 

„Das freie Wort ist so wichtig wie die Luft zum Atmen“, sagt Christian Stäblein, Bischof der EKBO. In der Berichterstattung weltweit und auch in Deutschland. Laut „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) hat die Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland im vergangenen Jahr eine noch nie dagewesene Dimension erreicht: 2020 zählte die internationale Organisation „mindestens 65 gewalttätige Angriffe gegen Journalistinnen und Journalisten im Land“. Sie ereigneten sich vorwiegend am Rande von oder auf Demonstrationen gegen staatliche Corona-Maßnahmen. 

„Ich sehe mit Entsetzen, in wie vielen Ländern der Welt die Pressefreiheit noch immer massiv eingeschränkt ist, Leib und Leben von Journalistinnen und Journalisten bedroht werden“, so Bischof Christian Stäblein. „Mich erschrecken aber auch die Angriffe auf Medienschaffende bei den Querdenker-Demonstrationen in Berlin und Potsdam. Sie werden beschimpft und eingeschüchtert, auf der Straße und im Netz.“ 

Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht. Dieses Jahr ruft der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum ersten Mal vom 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, bis zum 10. Mai, in Erinnerung an den Tag der Bücherverbrennung 1933, zu einer „Woche der Meinungsfreiheit“ auf. Zusammen mit Partnerorganisationen finden zahlreiche Online-Veranstaltungen statt, bei denen auf die Bedrohung der Meinungsfreiheit weltweit aufmerksam gemacht wird.

Weitere Informationen unter www.woche-der-meinungsfreiheit.de