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Corona-Vorlage: Länder wollen keine religiösen Großveranstaltungen

Berlin (epd). Die Bundesländer sehen große Gottesdienste zu Weihnachten wegen der Corona-Pandemie offenbar kritisch. In einer Beschlussvorlage für das Bund-Länder-Treffen am Mittwoch heißt es, man wolle das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften suchen, um möglichst Vereinbarungen für Gottesdienste und andere religiöse Zusammenkünfte "mit dem Ziel einer Kontaktreduzierung zu treffen". "Religiöse Zusammenkünfte mit Großveranstaltungscharakter gilt es dabei zu vermeiden", heißt es darin weiter.

Die Kirchen bereiten sich schon seit längerem auf Weihnachten unter Ausnahmebedingungen vor. Viele Gemeinden planen Gottesdienste oder Andachten an frischer Luft. Andere haben mehr Veranstaltungen als sonst vorgesehen, um das jeweilige Besucheraufkommen zu reduzieren.

Die Vorlage der Länder, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt, soll Grundlage für die Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder sein. Sie kommen am Mittwoch per Videokonferenz zusammen.

Die Vorlage stellt fest, dass das Ziel einer Trendumkehr bei den Infektionszahlen noch nicht erreicht ist. Es wird daher vorgeschlagen, die derzeit geltenden Maßnahmen bis zum 20. Dezember zu verlängern.

Über die Weihnachtstage soll es aber Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen geben. Zwei Zeiträume stehen dafür in der Vorlage: vom 21. Dezember bis 27. Dezember oder bis zum 3. Januar. Dann sollen Zusammenkünfte von fünf oder zehn Personen unabhängig von der Zahl der Haushalte, aus denen sie kommen, erlaubt werden. Die Details müssen noch verhandelt werden.