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Brandenburg geht in weitgehenden Lockdown für Ungeimpfte

Potsdam (epd). Brandenburg verschärft die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) appellierte am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Potsdam an die Menschen im Land, ihre Kontakte einzuschränken. Es müsse alles getan werden, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.

Für Ungeimpfte gilt demnach ab Mittwoch bei Zusammenkünften in Privaträumen wie in der Öffentlichkeit eine Obergrenze von fünf Personen. Für Landkreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 750 Infektionen pro 100.000 Personen gilt für Ungeimpfte eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens.
Geimpfte und Genesene sind davon nicht betroffen und werden bei der Ermittlung der Personenzahl auch nicht mitgezählt. Auch Kinder unter zwölf Jahren bleiben hierbei unberücksichtigt.
Weihnachtsmärkte werden nicht stattfinden. Die Weihnachtsschulferien werden um drei Tage vorverlegt, letzter Schultag ist der 17. Dezember. Die Präsenzpflicht an den Schulen wird aufgehoben. Dennoch sollen Kitas und Schulen offen bleiben.

Der Einzelhandel soll zwar weiter geöffnet bleiben, aber unter Ausweitung der 2G-Regel. Das bedeutet, Ungeimpfte dürfen nur noch in Geschäfte des alltäglichen Bedarfs. Die neue Corona-Infektionsschutzverordnung soll bis einschließlich 15. Dezember gelten.

Zur Begründung hieß es, Krankenhäuser, Arztpraxen und Gesundheitsämter kämen an ihre Belastungsgrenzen. Erstmals liege die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz über dem Wert von 600, in den drei südlichen Kreisen Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und Spree-Neiße über dem Schwellenwert von 1.000.