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Bischof Stäblein: Hilfe für Geflüchtete ist essenziell

Berlin (epd). Berlins evangelischer Bischof Christian Stäbleinhat das Engagement von Kirchengemeinden für Geflüchtete begrüßt. „Ich halte es aus Gründen der Menschlichkeit und aus christlicher Glaubensüberzeugung für geboten“, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) der in Berlin erscheinenden Wochenzeitung „Die Kirche“ (Ausgabe vom 22. August). „Unsere Geschichte lehrt uns darüber hinaus, wie essenziell es ist, dass Länder sich nicht abriegeln und wir für Menschen da sind, die aus Krisen heraus zu uns kommen.“ Das Recht auf Asyl sei ein Grundrecht, „das sich aus unserer Geschichte heraus noch einmal doppelt begründet“, so Stäblein.

Mit Blick auf die aktuelle Lage in Afghanistan zeigte sich der Bischof tief betroffen: „Es ist eine Tragödie und wir tragen hieran politische Verantwortung mit.“ In dieser Situation müsse alles zum Schutz der Menschen getan werden. Dabei sei Deutschland auch für die Evakuierung der afghanischen Ortskräfte, die für deutsche Einrichtungen gearbeitet haben, und deren Familien mitverantwortlich. „Die Lage in Afghanistan erfordert es, dass wir sie unbürokratisch und schnellstmöglich nach Deutschland holen.“ Der Abschiebestopp von Geflüchteten nach Afghanistan sei „ein spätes, aber gutes Zeichen, er war überfällig“, sagte Stäblein.

Weiter lobte der Bischof der EKBO auch Gemeinden, die von Abschiebung bedrohten kranken Geflüchteten sogenanntes Kirchenasyl gewähren. „Ich bin froh, dass wir es tun, dass es diese Gemeinden gibt.“ Kirchenasyl diene den Menschen und rette Menschenleben.

> Das Interview "Kirchenasyl rettet Menschenleben" in "Die Kirche"