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Berliner Dom veranstaltet Gottesdienst für Corona-Opfer

Im Berliner Dom ist am Sonntagabend mit einem ökumenischen Gottesdienst der Corona-Todesopfer sowie aller von der Pandemie Betroffenen gedacht worden. Der Gottesdienst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und des Erzbistums Berlin fand am Volkstrauertag mit interreligiöser Beteiligung statt. Neben Rabbiner Alexander Nachama und Iman Andrea Reimann nahmen den Angaben zufolge auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sowie Brandenburgs stellvertretende Ministerpräsidentin und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) daran teil.

"Die Härten sind unterschiedlich verteilt, wir stehen als erstes an der Seite derer, die es ungleich härter trifft", sagte der evangelische Landesbischof Christian Stäblein in seiner Predigt laut vorab verbreitetem Manuskript. Zugleich rief er dazu auf, besonders den Sterbenden und einsamen Menschen beizustehen.

Der Bischof verwies auf darauf, dass gerade in Pandemie-Zeiten die Menschen aufeinander angewiesen sind: "Wir leben davon, in diesen Tagen besonders, dass die anderen für uns sind - die Nächsten auf der Straße, im Büro, in der Klinik, auf Station, im Hospiz, in der Familie, mit Maske und Sorge."

Stäblein würdigte auch das Handeln von politisch Verantwortlichen in der Corona-Krise. "Wir leben davon, in diesen Tagen besonders, dass wir einander vertrauen, zutrauen, gerade auch den Politikerinnen und Politikern, wie sind dankbar, dass sie tun, was dran ist, was verantwortlich ist", betonte der Bischof.

(epd)