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Beide Kandidaten fürs Potsdamer Generalsuperintendentenamt vorgestellt

Auch Christoph Vogel stellte sich nun in Potsdam der Wahlkommission vor

Christoph Vogel, Bischof Christian Stäblein und Kristóf Bálint. Foto: EKBO / Matthias Kauffmann
Christoph Vogel, Bischof Christian Stäblein und Kristóf Bálint. Foto: EKBO / Matthias Kauffmann

Christoph Vogel hat sich am Sonntag als der zweite Kandidat für das Amt des Potsdamer Generalsuperintendenten in einem Gottesdienst in St. Nikolai vorgestellt. Nach dem Gottesdienst hielt Vogel, wie zuvor schon der erste Kandidat Kristóf Bálint, einen rund 20-minütigen Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „(Kein) Land in Sicht - Theologische Perspektiven auf Kirche und Krise“.

Der Generalsuperintendent, dessen Amt dem eines Regionalbischofs entspricht, wird auf zehn Jahre gewählt. Gottesdienst und Vortrag sind stets öffentlich und Gottesdienstbesucher*innen herzlich willkommen. Die Gottesdienste und Vorträge sind live gestreamt worden – hier können Sie die Vorstellung von Kristóf Bálint als aufgezeichnetes Video sehen. Die Vorstellung von Christoph Vogel sehen Sie hier

Kristóf Balints Predigt können Sie hier nachlesen. Seinen Vortrag finden Sie hier.

Christoph Vogels Predigt ist hierzu finden – sein Vortrag hier.

Dr. Christoph Vogel ist seit Mai 2009 Oberkonsistorialrat und Leiter der Abteilung Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung / Theologisches Prüfungsamt der EKBO (Evangelische Kirche BerlinBrandenburg-schlesische Oberlausitz). Der 53-Jährige ist in Berlin geboren, Vater von drei Söhnen und verheiratet. Vogel studierte evangelische Theologie in Berlin, Heidelberg und Göttingen. Sein Vikariat absolvierte er in Bielefeld. Nach seiner Ordination 1998 arbeitete er bis 2004 als Pfarrer und Krankenhausseelsorger in den Gemeinden Raben/Rädigke und Brandenburg/Havel. Von 2004 bis 2009 war Vogel persönlicher Referent des damaligen EKD-Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber im Kirchenamt/ Hannover. Für das Leitungsamt werde eine erfahrene, gestandene, vielseitige und teamfähige Persönlichkeit gebraucht, sagte Bischof Christian Stäblein. Nun seien zwei solche Kandidaten gefunden worden. Die Aufgaben entsprächen denen eines Regionalbischofs.  

Kristóf Bálint ist seit 2012 Superintendent im thüringischen Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sonderhausen. Der 55-Jährige ist in Budapest geboren, verheiratet mit Maria Bálint-Blaschke, hat drei Kinder und fünf Enkel. Evangelische Theologie hat Bálint in Jena studiert. Nach dem Vikariat u.a. in Ichtershausen und der Ordination 2001 in Arnstadt war er von 2001 bis 2012 Pfarrer in den Gemeinden Finsterbergen und Stottenheim. Vor seinem Studium war Bálint viele Jahre in der evangelischen Jugend- und Bildungsarbeit tätig, z.B. als Studienleiter am Pädagogisch-Theologischen Zentrum in Reinhardsbrunn/ Thüringen.  

Die bisherige Generalsuperintendentin des Sprengels Potsdam Heilgard Asmus ist am 23. August in einem Festgottesdienst entpflichtet worden. Sie war von 2005 bis 2010 Generalsuperintendentin des damaligen Sprengels Cottbus der Landeskirche und seit Juli 2010 Generalsuperintendentin in Potsdam. Ihr Nachfolger wird am 6. September 2020 von einem Wahlkonvent gewählt.

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat noch zwei weitere Generalsuperintendentinnen, die die Aufgaben einer Regionalbischöfin wahrnehmen Theresa Rinecker im Sprengel Görlitz und Ulrike Trautwein im Sprengel Berlin. Die Generalsuperintendentinnen gehören der Kirchenleitung an. Bis zur Amtseinführung des neuen Generalsuperintendenten des Sprengels Potsdam übt der bisherige Stellvertreter von Heilgard Asmus, Superintendent Uwe Simon aus dem Kirchenkreis Oberes Havelland, das Amt aus.