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Barberini-Museum zeigt Rembrandt-Ausstellung

Potsdam (epd). Das Barberini-Museum in Potsdam eröffnet mit den Corona-Lockerungen für Museen eine Rembrandt-Ausstellung. Unter dem Titel "Rembrandts Orient - Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts" werden 111 Exponate gezeigt, darunter Schlüsselwerke verschiedener Künstler, sagte ein Museumssprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag in Potsdam. Darunter seien 33 Werke von Rembrandt. Die Ausstellung soll ab Samstag bis zum 27. Juni präsentiert werden.

Zu den mehr als 50 internationalen Leihgebern gehören unter anderem das Rijksmuseum in Amsterdam, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Prado in Madrid. Die Ausstellung war den Angaben zufolge bereits vom 31. Oktober 2020 bis 14. Februar 2021 in Basel zu sehen.

Im Mittelpunkt stehe die Frage, wie die Maler des niederländischen Goldenen Zeitalters auf Einflüsse des Nahen und Fernen Ostens reagierten, hieß es. Die Künstler seien fasziniert gewesen von den fernen Ländern, deren Waren damals in großer Zahl in die Niederlande importiert wurden. Rembrandt van Rijn (1606-1669) und seine Zeitgenossen hätten mit ihren Werken auch Zeugnisse der Globalisierung geschaffen.

Rembrandts Gemälde hätten eine Gegenwelt zum Alltag der calvinistischen Niederlande dargestellt, hieß es. Der Realismus der Malerei habe sich mit Wunschbildern und phantastischen Projektionen verbunden. Das Machtgefälle zwischen den Kulturen, das sich auch in Sklaverei und Handelskriegen zeigte, sei jedoch nicht thematisiert worden. Die Ausstellung biete damit auch die Möglichkeit, Eurozentrismus zu hinterfragen.

epd ost yj cxm
# epd-Service

## Internet
www.museum-barberini.de