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Bischof Stäblein: "Wir müssen handeln!"

#AlleFürsKlima: EKBO engagiert sich beim globalen Klimastreik

Bischof Christian Stäblein, Amet Bick (Öffentlichkeitsarbeit) und Hans-Georg Baaske (Umweltbüro) in Potsdam. Foto: Manuela Schneider / EKBO
Bischof Christian Stäblein, Amet Bick (Öffentlichkeitsarbeit) und Hans-Georg Baaske (Umweltbüro) in Potsdam. Foto: Manuela Schneider / EKBO
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Foto: Manuela Schneider / EKBO

Am weltweiten Klimastreiktag haben sich in Potsdam zahlreiche Menschen beteiligt, darunter auch der Bischof der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein. Die Veranstalter von der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ sprachen am Freitag von rund 2.600 Menschen bei dem Zug durch das Zentrum der brandenburgischen Landeshauptstadt. Auch Wissenschaftler der Potsdamer Forschungsinstitute PIK und IASS beteiligten sich an den Klimaprotesten. In Brandenburg hätten an 21 Orten insgesamt rund 6.000 Menschen an den Protesten teilgenommen, hieß es.

„Alle wissen Bescheid. Wir müssen handeln“, sagte Stäblein zum Auftakt in Potsdam und betonte, das laute, drängende und friedliche Engagement mache Hoffnung. Es sei ungerecht und unsozial, wenn Menschen auf Kosten anderer die Erde verbrauchen. „Das muss endlich in die Köpfe: Wir haben nur diese Welt, wir haben nur diese Schöpfung“, sagte der Bischof.

Stäblein hatte bereits vorab betont, der Klimastreik zwei Tage vor der Bundestagswahl sei „ein Zeichen an die Politik, die Dinge endlich wirklich anzugehen“. Es müssten effektive Maßnahmen für den Klimaschutz ergriffen werden. „Fridays for Future“ und die junge Generation setzten sich „mit bewundernswertem Nachdruck dafür ein“.

Die aktuelle Klimapolitik sei nicht mit dem Recht auf Freiheit und Gesundheit künftiger Generationen vereinbar, hieß es im Aufruf von „Fridays for Future“ zu den Protesten: „Die nächste Bundesregierung ist die letzte, die die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch abwenden kann.“

(epd)

Maßnahmen der EKBO für den Klimaschutz

Seit dem 1. Januar 2021 ist das neue Klimaschutzgesetz (KlSchG) der EKBO in Kraft. Verabschiedet wurde es im Herbst 2020 durch die Landessynode. Darin ist festgelegt, dass die Kirchenkreise bis 2050 klimaneutral sein sollen. Der Fokus liegt primär auf Immobilien, da diese rund 80% der Treibhausgasemissionen verursachen. Ab 2023 gibt es eine Klimaschutzabgabe (pro Tonne CO2 125 Euro), die den kirchlichen Klimaschutzfond bildet. Daraus können Kirchengemeinden einen Zuschuss für klimabedingte Mehrkosten beantragen. Weiterhin führt das Konsistorium der EKBO seit diesem Jahr ein durch die EMAS zertifiziertes Umweltmanagementsystem durch. Hauptansprechpartner im Umweltschutz ist das Umweltbüro der Landeskirche. Die fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Bereichen Immobilien, Mobilität und Materialbeschaffung tätig, unterstützen Gemeinden bei Fördermöglichkeiten und beraten sie bei der Umsetzung von Maßnahmen.