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Sachsen will mit Corona-Koordinator Krisenmanagement verbessern

Dresden (epd). Sachsens Landesregierung setzt nach Abstimmungsproblemen einen Corona-Koordinator ein. Das berichtet die in Chemnitz erscheinende "Freie Presse" (Donnerstag) und beruft sich auf Regierungskreise. Die Aufgabe soll Axel Meyer übernehmen, der bislang im Innenministerium den Leitungsstab des Landespolizeipräsidenten geleitet hat. Er sei bereits ins Sozialministerium abgeordnet und werde die Stabsstelle Corona leiten, hieß es. Mit dem Einsatz des Koordinators will Sachsen das Krisenmanagement rund um die Pandemie verbessern.

Auslöser für die Schaffung des neuen Postens waren laut Zeitung interne Abstimmungsprobleme, die in den vergangenen Wochen bei Planungsfragen zu beobachten waren. Der neue Corona-Koordinator soll nun die Arbeit des Krisenstabs, der einzelnen Ministerien und externer Partner zusammenführen. Er werde sich beispielsweise auch um die Impfstrategie kümmern, an der es bisher heftige Kritik gibt. Unter anderem hatte es bei der Terminvergabe im Internet Schwierigkeiten gegeben, die Webseite war zeitweise nicht erreichbar.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass in Sachsen bisher erst 9.000 Personen einen Termin zur Corona-Impfung haben. Zugleich seien die Kapazitäten für die kommende Woche nahezu ausgeschöpft. Die Anzahl der freien Termine werde von dem zur Verfügung stehenden Impfstoff bestimmt. Das DRK Sachsen organisiert die Impfungen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts waren am Mittwoch im Freistaat 29.421 Menschen geimpft, darunter 5.770 Pflegeheimbewohner und gut 2.200 Personen über 80 Jahre.