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Gedenken zum 100. Todestag der Frauenrechtlerin Minna Cauer

Am 100. Todestag der Frauenrechtlerin Minna Cauer (1841-1922) wird im brandenburgischen Freyenstein und in Berlin an die Publizistin und Pazifistin erinnert. In ihrem Geburtsort in der Prignitz soll bei einer Gedenkveranstaltung am Mittwoch auch eine Erinnerungstafel an dem früheren evangelischen Pfarrhaus angebracht werden, in dem sie aufwuchs, teilte der Förderkreis Alte Kirchen am Dienstag in Berlin mit.

In Freyenstein steht den Angaben zufolge zudem ein Vortrag einer Vertreterin des Archivs der deutschen Frauenbewegung auf dem Programm. Am Abend lädt die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu einer Gedenkandacht ein.

Minna Cauer wurde am 1. November 1841 als Tochter eines evangelischen Pfarrerehepaars in Freyenstein geboren. Ab Ende der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts arbeitete sie in verschiedenen Städten als Lehrerin. Sie gehörte zu den Vorkämpferinnen für Demokratie und Frauenwahlrecht, war Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft sowie Gründerin und Herausgeberin der Zeitung „Die Frauenbewegung“ und zählte zum sogenannten „radikalen“ Flügel der deutschen Frauenbewegung.

Die Frauenrechtlerin gehörte viele Jahre zur Gemeinde der evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und starb am 3. August 1922 in Berlin. Das Grab Minna Cauers auf dem evangelischen Alten St. Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg ist seit 1952 ein Ehrengrab des Landes Berlin.

(epd)

Info
Die Gedenkveranstaltung in Freyenstein zum 100. Todestag von Minna Cauer beginnt am Mittwoch, dem 3. August, um 15 Uhr im Pfarrgarten ihres Geburtshauses in der Minna-Cauer-Straße 1. Zu einem Vortrag wird dort Kerstin Wolff von der Stiftung "Archiv der deutschen Frauenbewegung" erwartet. In Berlin wird am Mittwochabend um 18 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit einem Friedensgebet mit Pfarrer Martin Germer an die Pazifistin erinnert.