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Evangelische Synode befasst sich mit Kleingemeinden

Berlin (epd). Die Gemeindestrukturen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz werden erneut zum Thema im Kirchenparlament. Die Landessynode will sich bei ihrer digitalen Frühjahrstagung am 16. und 17. April unter anderem mit Plänen für Mindestgrößen der Gemeinden und mit Organisationsformen für die regionale Gemeindearbeit befassen. Vorgesehen seien auch Möglichkeiten, einige Mitglieder, die nicht der evangelischen Kirche angehören, in Ortskirchenräte zu berufen, heißt es in einer Vorlage der Kirchenleitung für die Synode, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt.

Um eine sinnvolle Größe für den pfarramtlichen Dienst und andere Aufgaben zu erreichen, sollten sich kleine Gemeinden zu größeren Strukturen mit mindestens 300 Mitgliedern zusammenschließen, heißt es dort. Ende 2019 hätten fast 700 der damals knapp 1.200 Gemeinden der Landeskirche weniger als 300 Mitglieder gehabt. Verschiedene Gemeinden haben eine Vertagung der Beschlussfassung beantragt.

Ziel der angestrebten Veränderungen sei unter anderem, Kirchengemeinden, Pfarrerinnen und Pfarrer von verschiedenen bisherigen Verpflichtungen zu entlasten, heißt es in der Vorlage der Kirchenleitung. Rechtliche Anforderungen wie beim Datenschutz und der IT-Sicherheit seien auch für kirchliche Körperschaften verschärft worden. Größere Gemeinden könnten dies besser bewältigen.

Das Kirchenparlament will sich auch mit Frauenarbeit, Familienbildung und weiteren Fragen befassen. Die 108 Synodalen vertreten rund 890.000 Protestanten in Berlin, Brandenburg und der östsächsischen Region Görlitz.