Dem Alltag der deutschen Einheit widmen sich die Ausstellungen „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ und „Einheitsbilder“, die seit heute in der Mall of Berlin am Leipziger Platz in Berlin zu sehen sind.
„Einheitsbilder“ präsentiert private Aufnahmen und Pressefotos aus den frühen 1990er-Jahren. Anhand konkreter, von Zeitzeugen erzählten Geschichten, zeigt die Ausstellung, wie sich die neuen Nachbarn beiderseits der ehemaligen Grenze wahrnahmen. Die Ausstellung von musealis aus Weimar steht unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.
Der Ostbeauftragte und die Bundesstiftung sind zugleich Herausgeber der Schau „Umbruch Ost“. Sie wirft Schlaglichter auf die Geschichte der deutschen Einheit von 1990 bis in die Gegenwart und stellt die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen in den Mittelpunkt. Zeitgenössische Bilder namhafter Fotografinnen und Fotografen wie Daniel Biskup, Paul Glaser, Harald Hauswald und Ann-Christine Jansson halten den Transformationsprozess fest. Zeitzeugeninterviews des Norddeutschen Rundfunks sowie Infografiken zur deutschen Einheit vom Statistik-Portal Statista ergänzen die Schau.
Die Ausstellungen sind bis zum 31. Oktober 2020 montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr in der Mall of Berlin zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung „Umbruch Ost“ liegt zugleich als Poster-Set vor, von dem bislang 1.600 Exemplare bundesweit von Schulen, Rathäusern, Bibliotheken, Volkshochschulen sowie Vereinen und Unternehmen bestellt worden sind. Bildungseinrichtungen können die Ausstellung jederzeit gegen eine Schutzgebühr über die Website www.umbruch-ost.de bestellen. Dort finden sich u.a. didaktische Materialien sowie eine umfassende Beschreibung, wie die Ausstellung mit Tafeln zur Lokalgeschichte individuell erweitert werden kann.
(Bundesstiftung Aufarbeitung)