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Berliner Diözesanrat will an Ostergottesdiensten festhalten

Berlin (epd). Die katholischen Laien im Erzbistum Berlin wollen ungeachtet der anderslautenden Bund-Länder-Empfehlungen an Ostergottesdiensten unter strengen Hygieneauflagen festhalten. Die Vorsitzende des Diözesanrates im Erzbistum Berlin, Karlies Abmeier, kritisierte am Dienstag den Bund-Länder-Beschluss, wonach Gottesdienste zu Ostern nach Möglichkeit nur digital gefeiert werden sollen. "Ostergottesdienste sind keine Veranstaltungen wie andere", betonte sie: "Sie bilden den liturgischen Höhepunkt des Kirchenjahres." Digitale Formate könnten dies nicht völlig ersetzen.

Seit Monaten fänden jeden Sonntag in vielen Kirchen des Erzbistums Präsenzgottesdienste statt. "In allen Gemeinden wurden aufwendige Hygienekonzepte entwickelt und umgesetzt: Maskenpflicht, begrenzte Teilnehmerzahl, kein Gesang und Registrierungspflicht gehören zum Standard", betonte Abmeier.

Sie sprach sich dafür aus, bei den bisherigen Planungen für verkürzte Gottesdienste unter strengen Hygieneauflagen zu bleiben: "In dieser Zeit ist die Kirche ein Ort, wo Menschen Kraft tanken können, die auch durch die Pandemie keine Perspektive für ihr Leben sehen." Diesen Menschen sollte die Möglichkeit gegeben werden, "mit Präsenzgottesdiensten und digital Trost zu finden".

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte nach den Beratungen in der Nacht zu Dienstag gesagt: "Wir werden an die Religionsgemeinschaften - dabei werden Bund und Länder auf die Religionsgemeinschaften zugehen - mit der Bitte an sie herantreten, religiöse Versammlungen in dieser Zeit nur virtuell durchzuführen; ich betone 'mit der Bitte'."

epd ost bue yj
# epd-Service

## Internet
www.dioezesanrat-berlin.de
Bund-Länder-Beschluss: u.epd.de/1sza