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Unterstützung für Dialog mit "Letzter Generation"

Knapp 100 Christinnen und Christen haben sich hinter die Forderung des Berliner evangelischen Bischofs Christian Stäblein nach Dialog mit den Klimaschutzaktivisten der Bewegung „Letzte Generation“ gestellt. In einem am Freitag in Berlin veröffentlichten Appell werden die aktuellen Maßnahmen der Sicherheitsbehörden gegen die Aktivisten wie Wohnungsdurchsuchungen und Präventivhaft als überzogen kritisiert. Friedlich Demonstrierende würden so kriminalisiert: „Dagegen wenden wir uns, weil wir denken, dass die Gesellschaft dadurch weiter gespalten wird.“

Unterschrieben ist der Appell an den Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Kirchengemeinden von knapp 100 Pfarrern, Gemeindepädagoginnen und -pädagogen, Kirchenmusikern und Privatpersonen. Darin heißt es weiter: „Menschen, die auf die Erderhitzung aufmerksam machen und auf eine verfehlte Politik, werden zu Tätern disqualifiziert. Sie werden zu Sündenböcken gemacht, die den Alltag stören.“

Die Unterzeichner fordern stattdessen zum Dialog mit der Klimaschutzbewegung „Letzte Generation“ auf, die in den vergangenen Monaten vielfach den Auto- und Flugverkehr blockiert und Kunstwerke in Museen attackiert hatte. Kirchengemeinden und Kirchenleitung in der Hauptstadtregion sollten die Anliegen der Aktivisten unterstützen, Spendenkonten für Rechtsanwaltskosten einrichten und Gesprächsräume für Dialog öffnen. „Wir erwarten mehr unterstützende Maßnahmen von der Politik und der Kirche für die Anliegen der Mahnerinnen und Mahner anstatt ihrer Kriminalisierung“, hieß es.

(epd)