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Trauerfeier für einsam Verstorbene

Berlin (epd). In der Berliner Marienkirche am Alexanderplatz wird am Freitag eine Trauerfeier für einsam Verstorbene aus dem Bezirk Mitte abgehalten. Sie hatten in diesem Jahr bisher nur eine ordnungsbehördliche Bestattung erhalten. Auf der gemeinsamen Veranstaltung des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte und des Bezirks Mitte sollen die Namen, das Geburts- und Sterbedatum sowie die Adressen der 51 Verstorbenen verlesen werden, wie der Kirchenkreis am Montag ankündigte.

Für jeden und jede werde eine Kerze entzündet, hieß es. Besucher der Trauerfeier hätten die Möglichkeit, Blumen mitzubringen oder persönliche Gegenstände auf den Stufen zum Altarraum abzulegen. Auch für Menschen, die an Covid 19 gestorben sind, werde stellvertretend eine Kerze entzündet.

Verlesen werden die Namen unter anderem von Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne). Gemeindepfarrerin Corinna Zisselsberger werde eine Ansprache halten. Er sei dem Kirchenkreis Berlin Stadtmitte dankbar, dass er mit dieser Trauerfeier die Möglichkeit biete, Menschen aus Mitte, Wedding und Tiergarten in Würde, mit Respekt und in feierlichem Rahmen die letzte Ehre zu erweisen, erklärte von Dassel. Superintendent Bertold Höcker betonte, allen Menschen stehe nach ihrem Tod ein würdiger Abschied zu.

Ordnungsbehördlich bestattet wird den Angaben zufolge, wer mittellos ist und dessen nächste Verwandte nicht auffindbar sind. Gelingt es den Behörden auch nach der Bestattung nicht, Angehörige des Verstorbenen zu ermitteln, gelten diese als einsam Verstorbene.