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Synode für Wahlpflichtfach Religion

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wirbt weiter für die Einführung eines Wahlpflichtfachs Weltanschauungen-Religion in den Berliner Schulen. Die Pläne der CDU-SPD-Koalition des Bundeslandes dafür würden begrüßt, heißt es in einem Beschluss zum Abschluss der Frühjahrstagung des Kirchenparlaments am Samstag in Görlitz. Ein solches Angebot unterstreiche die Bedeutung von Bildung in weltanschaulichen beziehungsweise religiösen Fragen. Zugleich bilde es die an den Berliner Schulen bestehende religiöse und weltanschauliche Vielfalt ab.

Eine Einführung des Wahlpflichtfachs ist derzeit noch nicht abzusehen. Bischof Christian Stäblein sagte, es müssten weiter verschiedene Fragen geklärt werden. Die Einführung des Schulfachs sei „rechtlich ein sehr dickes Brett“. Derzeit wird in Berlin konfessioneller Religionsunterricht als freiwilliges Fach angeboten. Außerdem gibt es das Pflichtfach Ethik. 2009 wurde die Einführung eines Wahlpflichtfachs Religion in einem Volksentscheid abgelehnt.

Im Synodenbeschluss heißt es weiter, das geplante Wahlpflichtfach könne es jungen Menschen ermöglichen, in der von ihnen gewählten Religion oder Weltanschauung vertiefte Kenntnisse zu erwerben, andere Religionen und Weltanschauungen kennenzulernen und im schulischen Umfeld den Dialog über religiös-weltanschauliche Grenzen hinaus zu erproben. Damit werde auch die Integration von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher kultureller und religiöser Herkunft unterstützt. Der Unterricht helfe, Vorurteile abzubauen und Religionsmündigkeit zu erlangen

(epd)