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Neue Kabinettausstellung: Raul Walch

Die neue Kabinettausstellung im Evangelischen Zentrum präsentiert den Berliner Künstler Raul Walch. Sie läuft bis zum 24. August.

Ausschnitt aus einem Foto von Raul Walch, zu sehen in der Ausstellung "Azimut". Copyright: Raul Walch
Ausschnitt aus einem Foto von Raul Walch, zu sehen in der Ausstellung "Azimut". Copyright: Raul Walch

Im Jahr 2016, kurz nach dem Höhepunkt der sogenannten europäischen Flüchtlingskrise, reiste der Berliner Künstler Raul Walch ins Griechische Idomeni und auf die Insel Lesbos. Gemeinsam mit Geflüchteten arbeitete er an „Rescue Kites“, fliegenden Leuchttürmen, die als Sonnenreflektoren zur Verortung und Rettung von Schiffbrüchigen dienen können.

„Azimut“, arabisch für „die Wege“, das in der Astronomie den Winkel zwischen der Meridianebene und der die Höhe eines Gestirns definierenden Vertikalebene beschreibt, nannte er seine Drachen. Die “Azimuts“ konnten mit dem Wind über die Grenzzäune und den Stacheldraht hinweg fliegen und so zu einem Zeichen der Freiheit werden.

Im Rahmen der 48. Kabinettausstellung zeigt Raul Walch die Dokumentation seines Projektes. Die Ausstellung ist bis zum 24. August 2019 im Evangelischen Zentrum Berlin zu sehen. Sie begleitet das Projekt „Auf der Grenze“ mit neuen Werken von Raul Walch in der St. Matthäus-Kirche im Berliner Kulturforum. Nähere Informationen dazu unterwww.stiftung-stmatthaeus.de

Raul Walch (*1980 in Frankfurt am Main) begann sein Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, schloss sein Studium an der Universität der Künste Berlin bei Olafur Eliasson ab und wurde Stipendiat am Institut für Raumexperimente Berlin. Verschiedene Artist-in-residence Programme brachten ihn unter anderem nach Äthiopien und Japan. Raul Walch lebt und arbeitet in Berlin.

Frühere Kabinettausstellungen im Evangelischen Zentrum finden Sie hier.