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Kulturelle Veranstaltungen zum 9. November

Dicht verwoben mit der Geschichte der deutschen Teilung ist die Geschichte Berlins und seiner Kirchen. Um den Ereignissen um den Mauerfall zu gedenken, gibt es in der Woche vom 4. bis 10. November über 200 Veranstaltungen in der Stadt – viele von ihnen an religiösen Orten.

Die Zionskirche in Berlin-Mitte. Foto: Victor van Werkhooven / flickr.com
Die Zionskirche in Berlin-Mitte. Foto: Victor van Werkhooven / flickr.com

Die Fassadenprojektion an der Zionskirche erinnert an die Ereignisse im November 1989. Ansehen kann man sie von Freitag, 08. November, bis Sonntag, 10. November, jeweils von 19-23 Uhr. Eine weitere Veranstaltung der Zionskirche ist die Ausstellung „All Along the Watchtower“. Während einer Performance ist eine Film- und Fotoprojektion zu sehen, die von lokalen Künstler*innen gemeinsam gestaltet wurde.

In Kreuzberg wird der deutsch-deutschen Teilung mit einem Stadtspaziergang gedacht. Der Weg führt von der St. Jacobi-Kirche in Kreuzberg entlang an der ehemaligen Mauer zwischen Kreuzberg und Mitte. An zehn Stationen erzählen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit Fotos von ihren Erlebnissen während der Teilung Deutschlands und des Mauerfalls.

„Vom Zerreißen innerer und äußerer Mauern“ erzählt die Kirchengemeinde in Blankenfelde. Am Freitag, 8. November, wird die „Mauer Stadt“-Ausstellung von der Künstlerin Liz Mields-Kratochwil eröffnet. „Nun nach 30 Jahren bietet es sich an, die Situation von damals in Erinnerung bzw. ins Bewusstsein zu rufen“, sagt die Künstlerin selbst zu ihrer Installation.

Die Bühnenshow am Brandenburger Tor findet am 9. November statt. Unter anderem mit dem regierenden Bürgermeister Michael Müller sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Musik gibt es von der Staatskapelle Berlin, Trettmann, die Zöllners und vielen anderen. 

Die Augmented-Reality-App „MauAR“bringt die Zeit vor 30 Jahren ins digitale Zeitalter. Die Mauer wird durch die App an ihren ursprünglichen Orten durch das Handy visualisiert. Die App bietet auch interaktive Geschichten aus Ost und West. Nutzen kann man sie überall in Berlin entlang des ehemaligen Grenzstreifens. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der friedlichen Revolution gibt es fünf neue Episoden an fünf verschiedenen Standorten: Am Alexanderplatz, an der ehemaligen Stasi-Zentrale, an der Gethsemanekirche, am Brandenburger Tor und am Kurfürstendamm. 

Eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeug*innen und Wissenschaftler*innen stellt ethnische und religiöse Minderheiten zu Zeiten der DDR in den Mittelpunkt und sorgt damit für einen Perspektivwechsel. Die Teilnehmenden sprechen über den offiziellen Umgang mit Minderheiten und das, was in Orts- und Kirchengemeinden geschah. Termin: Dienstag, den 5. November, um 17 Uhr im Programmpavillon am Alexanderplatz statt.  

Wer den Mauerfall mit seiner Familie feiern möchte, kann am Mittwoch, den 6. November, oder am Samstag, den 9. November, zur ehemaligen Stasi-Zentrale kommen. Der Animationsfilm „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“erzählt detailgetreu den Mauerfall aus den Augen eines Kindes. Geeignet ist der Film für Kinder ab acht Jahren. Die Vorstellung am Mittwoch beginnt um 10 Uhr, am Samstag um 14.30 Uhr. Am Mittwoch gibt es anschließend die Möglichkeit, mit dem Zeitzeugen Uwe Schwabe ins Gespräch zu kommen.