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Kirchen verzichten auf Karfreitagsprozession in Berlin

Berlin (epd). Die Karfreitagsprozession der Berliner Kirchen fällt wegen der Corona-Krise aus. Angesichts der schnell steigenden Zahl von Corona-Infizierten und als Beitrag zur Eindämmung der Pandemie werde auf die Prozession zur Erinnerung an den Tod Jesu am Kreuz verzichtet, sagte die Sprecherin des evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte, Christiane Bertelsmann, dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch in Berlin: "Das ist ausgesprochen schmerzlich und fällt allen schwer."

Die evangelische Kirche werde sich auf die Feier der Gottesdienste an Karfreitag und Ostern konzentrieren und lade "dazu herzlich zum Mitfeiern in den Kirchen oder am Bildschirm ein", sagte die Sprecherin des Kirchenkreises. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, werde im Karfreitagsgottesdienst um 10 Uhr in der Marienkirche am Alexanderplatz und im Ostergottesdienst am Ostersonntag um 10 Uhr im Berliner Dom predigen.

Die ökumenische Schweigeprozession am Karfreitag mit dem katholischen Erzbischof Heiner Koch, dem evangelischen Bischof Christian Stäblein, der evangelischen Pröpstin Christina-Maria Bammel und anderen sollte eigentlich nach dem Gottesdienst in der Marienkirche beginnen und über die Straße Unter den Linden zum Bebelplatz führen.

Im Mittelpunkt sollten in diesem Jahr den Angaben zufolge die Menschen stehen, die unter der Corona-Pandemie leiden. Es wäre die elfte Karfreitagsprozession des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte gewesen.