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Kirchen erleichtert über Lockerungen in Brandenburg

Die angekündigten Lockerungen für religiöse Zeremonien in Brandenburg sind auch von der katholischen Kirche ausdrücklich begrüßt worden. Erzbischof Heiner Koch sagte in Berlin, bei Taufen, Trauerfeiern und anderen wichtigen Anlässen Gottesdienste mit bis zu 20 Personen durchführen zu können, sei zwar kein Ersatz für die regulären Sonntagsgottesdienste. Er danke aber allen, die sich für einen solchen ersten Schritt eingesetzt haben.

Das Oberhaupt des Erzbistums Berlin betonte: "Mir ist es wichtig, dass auch die Landesregierung klargestellt hat, dass die Religionsausübung ein besonders hohes Gut darstellt." In dieses werde derzeit massiv eingegriffen. "Einigkeit muss darüber bestehen, dass derartige Eingriffe nur gerechtfertigt sind, soweit sie zwingend notwendig sind", mahnte der Erzbischof.

Bischof Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hatte sich zuvor ebenfalls erleichtert und dankbar gezeigt, dass in Brandenburg und Sachsen ab nächster Woche Gottesdienstformen im kleinen Kreis wieder erlaubt sind. Auch die so wichtige Seelsorge bekomme wieder mehr Raum. Die Landeskirche habe ein Konzept für die Umsetzung der nötigen Hygiene- und Abstandsregeln erarbeitet, fügte er hinzu. Der Schutz vor Ansteckung und die Solidarität mit besonders gefährdeten Menschen stünden an erster Stelle.

In Brandenburg dürfen nach einem Beschluss der Landesregierung von Freitagabend ab Mittwoch (22. April) wieder Trauerfeiern und Bestattungen mit bis zu 20 Teilnehmern stattfinden. Auch die Begleitung Sterbender sei im engsten Familienkreis möglich.

(epd)