Tausende Gäste werden an diesem Wochenende im sächsischen Görlitz zum ersten Lausitz-Kirchentag erwartet. Rund 150 Veranstaltungen sind geplant, wie die Löbauer Superintendentin Antje Pech am Mittwoch mitteilte. Auf dem Programm unter dem Titel „Von Wegen“ stehen kirchliche und gesellschaftliche Themen, darunter auch der Strukturwandel in der Lausitz.
Es ist der erste Kirchentag für die gesamte Lausitz. Dafür haben sich Akteurinnen und Akteure aus zwei evangelischen Landeskirchen zusammengeschlossen. Die Schirmherrschaft haben die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg, Michael Kretschmer (CDU) und Dietmar Woidke (SPD), übernommen. Allein rund 2.500 Mitwirkende aus Kirchgemeinden werden erwartet.
Kretschmer will laut Programm an gleich fünf Veranstaltungen teilnehmen. Der Eröffnungs- und der Abschlussgottesdienst findet auf dem Görlitzer Obermarkt statt. Bisher hatte es vor allem kleinere Kirchentage in der Lausitz gegeben, etwa 2015 in Cottbus oder 2017 in Zittau.
Der Lausitz-Kirchentag wird von Gemeinden der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen vorbereitet. Die Podien und Gespräche sollen eine lebendige Lausitz zeigen. „Für uns gibt es keine Grenzen zwischen der Nieder- und der Oberlausitz“, sagte Pech. Angeboten werden auch ein Sorbisches Zentrum, ein Zentrum Ökumene und ein Zentrum Frieden auf der Görlitzer Altstadtbrücke.
Die Kosten werden auf rund 800.000 Euro beziffert. Unterstützung kommt unter anderen von den Ländern Sachsen und Brandenburg und der Stadt Görlitz.
(epd)
Info
Der Lausitz Kirchentag findet vom 24. bis 26. Juni statt. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Das Kirchentagsbüro befindet sich am Görlitzer Untermarkt.