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"Brot für die Welt" befürchtet Einbußen bei Weihnachtskollekte

Hamburg/Berlin (epd). Aufgrund der eingeschränkten Weihnachtsgottesdienste befürchtet "Brot für die Welt" Einbußen bei den Spendeneinnahmen in diesem Jahr. "Die Weihnachtskollekte ist ein Fundament unserer Finanzierung", sagte die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, Cornelia Füllkrug-Weitzel, der Beilage "Christ & Welt" der Wochenzeitung "Die Zeit". Sie fügte hinzu: "So wie die Lage ist, werden nicht so viele Menschen an Gottesdiensten teilnehmen. Das wird schwierig."

"Brot für die Welt" nimmt nach ihren Angaben durch die Weihnachtskollekte jährlich an die 25 Millionen Euro ein. Insgesamt belaufen sich die Spenden auf etwa 64 Millionen Euro. Ob alternative Angebote für Spenden greifen, müsse sich erst zeigen, sagte Füllkrug-Weitzel. "Bei den Kollekten zur Passionszeit, zu Konfirmationen und Erntedank hatten wir wegen der Einschränkungen bei Gottesdiensten in Deutschland dramatische Einbußen."

Füllkrug-Weitzel berichtete von schweren Auswirkungen der Pandemie in Entwicklungsländern, wo die Menschen keine Reserven und nicht genug Krankenhäuser haben. Zahlreiche Mitarbeiter von Partner-Hilfswerken seien bereits an Covid-19 gestorben. "Vor allen Dingen deswegen ist es mein schwerstes Weihnachten", sagte die 65-jährige Theologin, die im nächsten Jahr in den Ruhestand gehen wird. Die schweren Entscheidungen und auch die Einsamkeit wolle sie nicht unterschätzen, die viele in Deutschland aushalten müssten. Aber das Niveau der Probleme sei ein anderes.