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Brandenburg verschärft Testpflicht in Pflegeeinrichtungen

Potsdam (epd). Die brandenburgische Landesregierung verschärft die Testpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen. Diese müssten sich ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 täglich testen lassen, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Potsdam mit. Hintergrund ist ein Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Schorfheide am Werbellinsee, dem bislang elf Bewohner zum Opfer fielen. Medienberichten zufolge soll nur die Hälfte des dortigen Pflegepersonals geimpft sein. Die neue Regelung soll noch in dieser Woche in Kraft treten.

„Jetzt müssen wir besonders vulnerable Personengruppen wie Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen und Hochaltrige schützen“, betonte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Diese hätten ein besonders hohes Risiko für schwere und auch tödliche Krankheitsverläufe, sagte sie angesichts drastisch steigender Infektionszahlen: „Deswegen weiten wir die Testpflicht im Pflegebereich aus.“
Maßstab für die neue Verordnung sei die Anzahl der stationär behandelten Corona-Patientinnen und Patienten, die Anzahl der Neuinfektionen sowie die Anzahl der verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten und deren Auslastung, hieß es. Darüber hinaus fließt die Impfquote in die Beurteilung mit ein.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag den Angaben zufolge in Brandenburg bei 126,3. Landesweit seien knapp vier Prozent der verfügbaren Intensivbetten in Krankenhäusern mit COVID-19-Patienten belegt. In Brandenburg seien mindestens 60 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.