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Bischof Stäblein: „Niemand muss allein sterben“

Christian Stäblein äußert sich in einem Brief an die Gemeinden zum Teil-Lockdown

Foto: Matt Seymour / Unsplash
Foto: Matt Seymour / Unsplash

Zum Teil-Lockdown im November und den Aufgaben der Kirche während der Pandemie äußert sich Bischof Christian Stäblein in einem Brief an die Gemeindemitglieder der EKBO, der heute versandt wurde. Die Einschnitte seien für alle hart, für Menschen, die in der Kultur oder in der Gastronomie arbeiten, besonders hart. Bei vielen Menschen spüre er Erschöpfung, so Bischof Stäblein weiter.

„In einer Situation, in der der Ton ruppiger wird und Aggressionen zunehmen, ist es wichtig, dass wir als Christinnen und Christen besonnen bleiben. Den Konflikt nicht anheizen, sondern für ein friedliches Miteinander werben, wo wir können.“

Die Gemeinden ruft er dazu auf, die eigenen Möglichkeiten nicht bis an die Grenzen auszuloten. „Wir sollten tun, was möglich ist, und lassen, was unnötig ist oder Menschen gefährdet.“ Die Aufgabe der Kirche in der Pandemie sei es vor allem, denen eine Stimme zu geben, die ungehört bleiben.

„Für Menschen da zu sein, die allein sind – das ist die Kraft der Gemeinden, die ja nichts anderes sind als ein Netzwerk der Nächstenliebe. Seelsorge ist selbstverständliche Mitte unseres Tuns. Kältehilfe gehört zu unserer Kultur, das gemeinsame Sorgen um und mit „Laib und Seele“. Niemand soll oder muss allein sterben, das haben wir im ersten Lockdown schmerzhaft gelernt und werden unsere Stimme erneut dafür laut machen.“ 

Der Brief wurde an die rund 1.200 Gemeinden der EKBO gesandt.