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Bischof Stäblein: Bedürftige in Corona-Krise nicht vergessen

Der evangelische Bischof Christian Stäblein hat erneut auf die prekäre Situation von Obdachlosen und anderen Bedürftigen in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. "Wir dürfen in dieser lang anhaltenden Ausnahmesituation nicht die vergessen, die eher am Rande unserer Gesellschaft stehen", sagte Stäblein am Montag bei einem Besuch einer Lebensmittelausgabe für Bedürftige in der Heilandskirche in Berlin-Moabit. Da wegen der Covid-19-Pandemie derzeit nur wenige Hilfeeinrichtungen geöffnet haben, ist die Situation für Bedürftige in Berlin demnach besonders schwierig.

Es sei wichtig, die Sorgen und Nöte aller ernst zu nehmen, betonte der Bischof. Zugleich würdigte er bei seinem Besuch die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: "Ich bin unseren Ehrenamtlichen dankbar, dass sie trotz erschwerter Bedingungen weiter diese Hilfe für die Nächsten leisten."

Im Spätcafé der Heilandskirche können Hilfsbedürftige zwei Mal wöchentlich Essenspakete und heiße Getränke abholen. Das Team mit ehrenamtlichen Mitarbeitern bereitet demnach vormittags 100 Lebensmitteltüten vor und gibt sie nachmittags aus. Finanziert wird das Spätcafé derzeit aus Eigenmitteln der Kirchengemeinde sowie aus privaten und anderen Spenden - etwa von der Berliner Tafel, wie es weiter hieß.

In dem Spätcafé haben Obdachlose normalerweise die Möglichkeit, eine warme Suppe zu essen und sich ein paar Stunden aufzuhalten. Durch die Covid-19-Präventionsmaßnahmen ist das derzeit nicht möglich.

(epd)