26.05.2025
In Berliner Geschäften und Supermärkten geben seit Montag bedruckte Papiertüten Tipps für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln. Die von der Senatsverwaltung für Umwelt gestartete und von der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz unterstützte Aktion „Lebensmittel-Verschwenden beenden“ soll verhindern, dass genießbare Lebensmittel weiterhin im Abfall landen.
Viele Lebensmittel-Retter-Tipps ließen sich ohne großen Mehraufwand im Alltag umsetzen, erklärte Umweltstaatssekretärin Britta Behrendt (CDU) zum Start der Aktion in einem Supermarkt in Berlin-Steglitz. Es gehe vor allem darum, Wissen über die richtige Lagerung etwa von Gurken, Äpfeln oder Brot sowie Ideen zur kreativen Resteverwertung dauerhaft in den Alltag zu integrieren.
Die Staatssekretärin für Verbraucherschutz, Esther Uleer (CDU), sagte, die größten Mengen an vermeidbaren Lebensmittelabfällen in privaten Haushalten entfielen auf Obst und Gemüse, zubereitete und nicht verzehrte Speisen sowie Brot- und Backwaren. Mit Reimen und auf „humorvolle Art“ erführen die Menschen auf den Tüten mehr über richtige Lagerung und nachhaltigen Verbrauch. Später könnten die Aktionstüten zu Hause für die Sammlung von Biogut genutzt werden.
Unterstützt wird die Aktion den Angaben zufolge unter anderem von Berliner Edeka-Märkten, der Berliner Tafel, der Berliner Verbraucherzentrale, der Berliner Stadtreinigung (BSR) und dem Bündnis für Lebensmittelrettung. Jährlich werden in Deutschland laut Senatsverwaltung für Verbraucherschutz 10,8 Millionen Tonnen genießbare Lebensmittel weggeworfen.