13.08.2025
Berlin (epd). Obdachlose in der Hauptstadt können an diesen heißen Tagen wieder auf zahlreiche Angebote der Berliner Hitzehilfe zurückgreifen. So stehen im Stadtgebiet sieben Schutzräume zur Verfügung, in denen sich Menschen bei großer Hitze tagsüber aufhalten können, wie die Senatssozialverwaltung mitteilte. Darunter sind mit der Passionskirche am Marheinekeplatz in Kreuzberg und der Magdalenenkirche in Neukölln auch zwei Kirchengebäude.
Weitere Schutzräume gibt es in der evangelischen Taborgemeinde in Kreuzberg, bei der Berliner Stadtmission am Containerbahnhof in Friedrichshain, beim Internationalen Bund in der Kurmärkischen Straße in Schöneberg, bei der Schildkröte GmbH in der Otto-Suhr-Allee in Charlottenburg und bei der gemeinnützigen Kubus GmbH in der Teupitzer Straße in Neukölln. Vor Ort stehen Getränke, Lebensmittel und Toiletten bereit. Einige Einrichtungen bieten auch Duschen, Waschmöglichkeiten für Kleidung und Beratungsgespräche an.
Dazu gibt es „aufsuchende Hitzehilfen“ von drei Kreisverbänden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Die Mitarbeiter suchen Parks, Unterführungen und andere Orte auf, an denen sich obdachlose Menschen aufhalten. Dort verteilen sie Trinkwasser, Kopfbedeckungen und Sonnenschutzcremes.
Gefördert wird die bis Ende August laufende Berliner Hitzehilfe von der Senatssozialverwaltung. Senatorin Cansel Kiziltepe (SPD) hatte bei der ersten Hitzewelle Anfang Juli betont, Hitzeschutz sei genauso wichtig wie Kälteschutz. Hitze könne lebensgefährlich sein, vor allem für Menschen, die auf der Straße leben.