28.08.2025
Für besonderes ehrenamtliches Engagement werden drei Initiativen mit der Paul-Gerhardt-Medaille der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz geehrt. Die Auszeichnungen für herausragendes Engagement für Frieden und Versöhnung gehen an die Nagelkreuzarbeit in der Gedenkstätte Menschenrechtszentrum Cottbus, an Kreisposaunenwart Tobias Richtsteig und den Berliner Bläserkreis Friedensgebet der Posaunenchöre sowie an das ökumenische Friedensgebet Wittstock, teilte die Landeskirche am Donnerstag mit. Die Medaillen sollen am Sonntag in der Kapelle der Versöhnung in Berlin verliehen werden.
Der Vorsitzende des Kirchenparlaments, Präses Harald Geywitz, betonte, die Landeskirche würdige damit vor dem Hintergrund anhaltender Kriege und gesellschaftlicher Spannungen Menschen, „die mit ihrem Einsatz Hoffnung geben, Brücken bauen und für ein friedliches Zusammenleben eintreten“. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger stünden beispielhaft für den Friedensmut und die Beharrlichkeit vieler Ehrenamtlicher in der Kirche. Sie setzten Zeichen für Menschlichkeit.
Das Nagelkreuzzentrum in Cottbus lädt den Angaben zufolge unter anderem zu monatlichen Andachten mit Fürbitten für Menschen ein, die unter diktatorischen Regimen leiden. Der Berliner Bläserkreis spielt seit Beginn des Ukrainekriegs jeden Donnerstagnachmittag Friedenslieder vor der russischen Botschaft in Berlin und will dies bis zum Kriegsende fortsetzen. Auch das ökumenische Friedensgebet Wittstock bringt seit Kriegsbeginn wöchentlich Menschen gegen den Ukrainekrieg zusammen.