17.06.2025
Der Pferde-Friedenstreck in den Nahen Osten hat 40 Tage nach dem Start die ersten 1.000 Kilometer seiner rund 4.800 Kilometer langen Strecke bewältigt. Bisher sei in 37 Gemeinden und Städten Station gemacht worden, teilte Pfarrer Helmut Kautz von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Dienstag mit. Darunter seien 16 Stationen in Deutschland, 13 in Tschechien und acht in Österreich gewesen, zuletzt Rohrau in Niederösterreich.
Der Treck war am 6. Mai in Brück in Brandenburg aufgebrochen und dann am 80. Jahrestag des Weltkriegsendes am 8. Mai am Brandenburger Tor in Berlin offiziell gestartet. Weihnachten soll er Jerusalem erreichen. Dort wollen die Friedensfahrer eine aus Militärschrott gegossene Glocke an eine Schule übergeben, in der jüdische, christliche und muslimische Schülerinnen und Schüler gemeinsam unterrichtet werden. Als nächste Länder auf dem Weg dorthin sollen die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien durchquert werden.
Das Kernteam des Trecks bestehe derzeit noch aus 15 Personen, hieß es. Für die Bewältigung der kommenden Strecke seien 13 Pferde im Einsatz, die täglich mit bis zu 1.000 Litern Wasser und 80 Kilogramm Futter versorgt würden. Während der bisherigen Reise seien regelmäßig Hufbeschläge vorgenommen worden. Jeden Tag würden im Schnitt rund 25 Kilometer zurückgelegt. Insgesamt seien bislang sieben Pausen- und Ruhetage eingelegt worden.
Der Treck habe in seinen Camps bisher mehr als 1.000 Gäste begrüßen können, hieß es weiter. Ziel der Fahrt sei, einen interkulturellen und interreligiösen Dialog über Frieden zu führen.