24.07.2025
Vertreter von Bundeswehr und evangelischer Kirche haben Militärbischof Bernhard Felmberg zu dessen 60. Geburtstag gewürdigt. Bei einer Veranstaltung in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche nannte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, am Montag Felmberg einen Seelsorger, der mit seinem Team die Fragen und Nöte der Soldatinnen und Soldaten hautnah teile, beispielsweise in den Auslandseinsätzen im Irak, in Jordanien oder Litauen, in Zelten oder Containern.
Felmberg hatte am Sonntag (20. Juli) sein 60. Lebensjahr vollendet. Der Theologe steht seit 2020 an der Spitze der Militärseelsorge der EKD. Zuvor war er unter anderem Bevollmächtigter der EKD bei Bundesregierung und Bundestag.
Zu den gesellschaftlichen und innerkirchlichen Debatten um Pazifismus und Friedensethik betonte die EKD-Ratsvorsitzende: „Kein noch so großes Waffenarsenal wird zum gerechten Frieden führen, eher im Gegenteil. Wir wissen das alle und ersehnen diesen Frieden zugleich mit Ungeduld.“
Zu Friedensliebe und Gewaltlosigkeit komme das Gebot der Nächstenliebe, Menschen zu helfen, denen Gewalt oder Unrecht angetan wurde, sagte Fehrs. „Friedenschristen“ lebten daher bei der gegenwärtigen Weltlage „in einer nicht auflösbaren Spannung und permanenten Zerrissenheit“. Christen müssten in dieser Situation das Wort erheben und um Positionen ringen.
Im Jahre 2014 hatte die EKD das Amt des Militärbischofs aufgewertet. Es ist seitdem ein Hauptamt und wird nicht mehr nebenamtlich von einem leitenden Geistlichen ausgeführt.