17.06.2025
Der 62. Choriner Musiksommer lädt zu 18 Konzerten in das ehemalige Zisterzienserkloster Chorin in Brandenburg ein. Zur Eröffnung steht am Samstag ein Konzert des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus auf dem Programm. Bis zum Abschluss des Festivals am 31. August werden unter anderem die Staatskapelle Weimar, das Orchester der Deutschen Oper Berlin, der Dresdner Kreuzchor, das Filmorchester Babelsberg und das Ensemble „Cairo Steps“ zu Aufführungen erwartet.
Zur Eröffnung des diesjährigen Festivals wollen nach Angaben von Landtag und Staatskanzlei Brandenburgs Parlamentspräsidentin Ulrike Liedtke und Kulturstaatssekretär Tobias Dünow (beide SPD) Grußworte sprechen. Das erste Konzert des Choriner Musiksommers fand am 23. Mai 1964 in der DDR als Kulturveranstaltung für die Beschäftigten des Instituts für Forstwissenschaften in Eberswalde statt, das die Klosterruine damals verwaltete. Inzwischen hat das Festival jährlich rund 25.000 Besucherinnen und Besucher.
Das Zisterzienserkloster Chorin wurde vor mehr als 750 Jahren gegründet und 1542 im Zuge der Reformation säkularisiert. Es gilt als eines der wichtigsten Denkmäler der norddeutschen Backsteingotik. Die historischen Gebäude sind Eigentum des Landes Brandenburg. Die Gemeinde Chorin betreibt und verwaltet das Ensemble als Eigenbetrieb. Aufgrund des Engagements des preußischen Baumeisters Karl-Friedrich Schinkel (1781-1841) für die Rettung der verfallenden Klosteranlage gilt Chorin auch als frühes Beispiel der preußischen Denkmalpflege.