21.07.2025
Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein will in der kommenden Woche auf dem Marktplatz von Lübben mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Zu Beginn der Ferienzeit wolle er erfahren, wie es den Menschen geht, kündigte Stäblein in seinem am Samstag auf der RBB-Hörfunkwelle 88.8 ausgestrahlten „Wort des Bischofs“ an. Der Termin am Freitagvormittag zum Markttag in Lübben steht unter der Überschrift „Eine kleine Pause mit dem Bischof“.
Ein weiterer Termin dieser Marktplatz-Tour ist am 2. September auf dem Marktplatz im uckermärkischen Prenzlau geplant. Passanten seien jeweils zu einer kleinen Pause vom Einkaufsbummel und zum Gespräch eingeladen. Dem leitenden Geistlichen geht es nach eigenen Worten darum, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und etwas von ihnen zu erfahren. Zentrale Fragen berührten etwa bestehende Sorgen, Wünsche und Hoffnungen, aber auch das Verhältnis zur Kirche.
Es werde oft schnell hitzig gestritten bei vielen Themen, sagte Stäblein. Er wünsche sich, dass bei allem notwendigen Streit wieder mehr entdeckt wird, „was uns als Gesellschaft zusammenhält, wie wir gut zusammen leben können, statt gegeneinander.“ Stäblein fügte hinzu: „Dafür müssen wir miteinander reden, uns austauschen und uns zuhören.“
In seinem „Wort des Bischofs“ ermunterte Stäblein dazu, die beginnenden Ferien auch zum Innehalten und Nachdenken zu nutzen. Jetzt sei möglicherweise Zeit dafür, ernsthaft darüber nachzudenken und eine ehrliche Antwort auf die Frage zu finden, wie es einem in der Mühle des Alltags und mit den gesellschaftlichen und weltpolitischen Herausforderungen gehe.