30.04.2025
Die Berliner Pfarrerin Tanja Pilger-Janßen wird Superintendentin im künftigen Kirchenkreis Saale-Unstrut in Sachsen-Anhalt. Die Kreissynoden, also die Kirchenparlamente, der noch bestehenden Kirchenkreise Merseburg und Naumburg-Zeitz haben die Theologin am Samstag in das Amt der leitenden Geistlichen gewählt, teilte der Kirchenkreis Naumburg-Zeitz am Montag in Naumburg mit. Pilger-Janßen wird das Amt am 1. Januar kommenden Jahres antreten. Der Einführungsgottesdienst sei für den 18. Januar in der Merseburger Stadtkirche St. Maximi geplant.
Die designierte Superintendentin setzt nach eigener Aussage auf kooperatives Arbeiten. Sie wolle im Miteinander Ideen entwickeln für eine Kirche von morgen, betonte Pilger-Janßen: „Projekte initiieren, die die Lebenskraft und Schönheit des Evangeliums zum Leuchten bringen - gerade auch im säkularen Umfeld - reizt mich sehr“.
Pilger-Janßen arbeitet aktuell als persönliche Referentin des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein. Die verheiratete Mutter dreier Kinder wurde 1978 in Heidelberg geboren und studierte Theologie unter anderem in Münster, Jerusalem und Princeton. Ab 2017 war die promovierte Theologin als Pfarrerin in Berlin tätig.
Die beiden Kirchenkreise schließen sich im Zuge einer Strukturreform der mitteldeutschen Landeskirche zusammen. Im April vergangenen Jahres haben die Kirchenparlamentarier die Fusion zum 1. Januar 2026 beschlossen. Im Mai fiel die Entscheidung, dass der neue Kirchenkreis Saale-Unstrut seinen Sitz in Naumburg haben wird.